deutscher Gewichtheber; WM-Dritter 1991 im Stoßen; Deutscher Meister 1985, 1986 und 1987; Olympiavierter 1984
Erfolge/Funktion:
Olympiavierter 1984
dreimal Deutscher Meister
* 15. April 1961 Furtwangen
† 10. Juli 2009 (Verkehrsunfall)
Der Schwarzwälder Frank Seipelt wurde von der Natur mit einer besonderen Portion Kraft ausgestattet. Die setzte er, beginnend mit 16 Jahren, in sportliche Aktivität um. Der gelernte Werkzeugmacher mit der Spezialität Geländerbau fand Gefallen am Gewichtheben und verpflichtete sich bei der Bundeswehr, als er sah, daß der Erfolg nicht ausblieb. Trotz vieler guter Plazierungen bei Welt- und Europameisterschaften stand er zumeist im Schatten seines noch schwergewichtigeren Freundes Manfred Nerlinger, zuerst bei der Sportfördergruppe in Sonthofen, dann als Zimmergenosse auch bei der Nationalmannschaft. Den letzten Funken Entschlossenheit haben seine Betreuer bei Seipelt manchmal vermißt, andererseits war ihm das Glück immer wieder mal hold.
Mit 30 Jahren wagte Seipelt, dessen Lebensgefährtin Anke Jaschko viel Verständnis für sein Hobby Heben aufbringt, einen Neuanfang, ging zu Bundestrainer Rolf Milser nach Duisburg, weil er "schon ziemlich auf dem Abstellgleis" gelandet sei. Nur für den Sport habe er gelebt, sagte er, "von morgens bis abends", von allen Nationalmannschafts-Mitgliedern am meisten trainiert, mehr als das doppelte des Umfangs vor 1991 und als Belohnung bei seinen ...